Goldener Oktober

Zur Ruhe gelegt

von Annegret Kronenberg

Goldener Oktober

Der goldene Oktober wird zerrissen.
Rücksichtslos zerrt ein scharfer
Wind die bunte Blätterpracht
von den Bäumen und treibt sie
wild vor sich her.
Die Sonne hält sich bedeckt,
mag dem Spiel nicht zuschauen.
Sommerkleider sind vergessen,
ein Schal könnte nützlich sein.


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So heißt der Oktober („Weinmonat“) in anderen Sprachen:

im Mittelhochdeutschen:

Weinmond

im Altdeutschen:

Gilbhard

in Latein:

OctoberWärme

im Arabischen:

Schawwal

auf burgenländisch-kroatisch:

oktobar

im Albanischen:

tetor

im Dänischen:

Oktober

im Englischen:

October

im Französischen:

OctobreErnte

im Finnischen:

Lokakuu (Schmutzmond)

im hebräischen:

Mar-Cheschwan

im Italienischen:

Ottobre

im Kroatischen:

listopad

im Polnischen:

pazdziernik (Monat, in dem „pazdzierze“ die Schäben nach dem Brechen und Hecheln von Flachs (Lein) oder von Hanf hergestellt wurden)

im Portugiesischen:

Outubro

Im Spanischen:

Octubre

im Türkischen:

EkimBöllemärt in Greifensee

Bauernregeln für Monat Oktober

Lostage im Monat Oktober

Über das gesamte Jahr verteilt gibt es sie – die Bauernregeln. Diese Bauernweisheiten, die das Wetter aufgrund langjähriger Beobachtung im landwirtschaftlichen Alltag vorhersagen, stimmen manchmal, manchmal aber auch nicht. Die Bauernregeln sind aber jedenfalls oft unterhaltsamer als die seriöse Wetterprognose. Und manchmal liegen beide Vorhersagen falsch.

Bei den Bauernregeln gibt es zwei Arten: jene, die sich auf ein bestimmtes Datum beschränken und andere, die von Wettersituationen auf spätere Jahreszeiten Bezug nehmen.

Bauernregeln im Oktober mit Bezug auf ein Datum

1. Oktober
Regen an St.Remigius, bringt für den ganzen Monat Verdruß.

2. Oktober
Laubfall an Leodegar, kündet ein fruchtbar Jahr.
Fällt das Laub auf Leodegar, so ist das nächste ein fruchtbar Jahr.

6. Oktober
St. Bruno, der Kartäuser, läßt Fliegen in die Häuser.

9. Oktober
Regnet`s an St.Dionys, wird der Winter naß – gewiß.

13. Oktober
Hl. Koloman, schick mir einen braven Mann.

16. Oktober
Mit St.Hedwig und St.Gall schweigt der Vögel Sang und Schall.

17. Oktober
Auf St. Gallen Tag muß jeder Apfel in seinen Sack Gallus vorbei, Birnen und Äpfel sind frei.
Ist St.Gallus nicht trocken, folgt ein Sommer mit nassen Socken.
Viel Regen zu Gallus – Regen bis Weihnachten
Sankt Gallus lässt den Schnee fallen,  treibt die Kuh in den Stall und den Apfel in den Sack.

18. Oktober
Ist St. Lukas mild und warm, kommt ein Winter, dass Gott erbarm.

21. Oktober
St. Ursulas Beginn weist auf den kommenden Winter hin.
Wie der St.Ursula-Tag anfängt, soll der Winter beschaffen sein.

23. Oktober
Wenn`s St.Severin gefällt, bringt er mit die erste Kält´.

28. Oktober
Simon und Juda die zwei, führen oft Schnee herbei.

31. Oktober
St. Wolfgang Regen, verspricht ein Jahr voll Segen

Bauernregeln im Oktober mit Bezug auf das aktuelle Wetter

  • Oktober rauh, Januar flau
  • Ist der Oktober warm und fein, kommt ein scharfer Winter hinterdrein
  • Ist der Oktober kalt, so macht er für’s nächste Jahr dem Raupenfraß halt
  • Wenn die Bäume zweimal blühn,  wird sich der Winter bis zum Mai hinziehn.
  • Nichts kann mehr vor Raupen schützen, als Oktobereis in Pfützen
  • Bringt der Oktober viel Regen, so ist’s für die Felder ein Segen.
  • Im Oktober der Nebel viel, bringt der Winter Flockenspiel.
  • Oktober-Sonnenschein schüttet Zucker in den Wein.
  • Sitzt im Oktober das Laub noch am Baum, so fehlt ein strenger Winter kaum.
  • Wenn Buchenfrüchte geraten wohl, Nuß- und Eichbaum hängen voll:  so folgt ein harter Winter drauf, und fällt der Schnee zuhauf.
  • Gewitter im Oktober künden, daß du wirst nassen Winter finden.
Quelle: http://www.wissenswertes.at/index.php?id=bauernregeln-oktober