Weihnachtsbeleuchtung «Lucy» verzaubert den Zürcher Weihnachtshimmel

Alle Jahre wieder erstrahlt die Zürcher Bahnhofstrasse im weihnachtlichem Licht.

Seit 2010 dürfen sich die Zürcher und ihre Besucher von der Beleuchtung «Lucy» verzaubern lassen. Die romantische Weihnachstsbeleuchtung lässt  Fantasien freien Lauf. So erscheint es Swisspoesia, als wenn viele hübsche und edle Swarowski-Steine vom Himmel fallen würden.

Die Zürcher und ihre Besucher haben sich sofort  in «Lucy» verliebt und sie in ihr Herz geschlossen.

Vor dieser märchenhaften Weihnachtsbeleuchtung ärgerten sich alle über die «Längste Disco-Beleuchtung der Welt».  So hingen die kalten Röhren lieblos  und absolut unweihnachtlich in Reih und Glied auf der der gesamten Bahnhofstrasse unkreativ und motivationslos herunter.

Mittlerweile hat man diesen Herbst für diese unsäglichen Röhren endlich einen anonymen Käufer gefunden. Der «Längsten Disco-Beleuchtung der Welt» wird keine einzige Träne nachgeweint.

Chronologie der «Zürcher Seegfrörni 1963»

Dieses Jahr erleben wir wieder einmal einen Winter, welchen Seen gefrieren lassen. Allerdings sind es nur kleinere oder Teile von grösseren Seen.

Vor 49 Jahren war es das letzte Mal, dass der ganze Zürichsee zugefroren und begehbar war. Mir ist ein Büchlein aus diesem eiskalten Winter und über die  «Zürcher Seegfrörni 1963» in die Hände gefallen.  Das Büchlein wurde von Herrn Peter Zimmermann illustriert und herausgegeben, wo interessante Daten über dieses Jahrhundertereignis aufgeführt sind:

24. Januar

Erste totale Vereisung des Zürichsees seit 1929. Durchschnittliche Dicke des Eis im unteren Seebecken: 2cm. Verbot, das Eis zu betreten. Absperrung der Zugänge zum See.

25. Januar

Einstellung des Schiffsverkehrs. Durchschnittliche Dicke des Eis in Zürich: 5cm.

26. Januar

Ein leichter Schneefall legt eine isolierende Schicht aufs Eis.

27. Januar

Trotz Temperaturanst

Der Gemeinderat von Männedorf wandert zu einem Freundschaftsbesuch übers Eis nach Wädenswil.

30. Januar

Belastungsproben in Tiefenbrunnen.

31. Januar

Der Polizeivorstand beschliesst, das Eisfeld in der Stadt am nächsten Tag freizugeben. Bildung einer Eispolizei. Durchschnittliche Dicke des Eises: 12.5 cm.

1. Februar

Das Betreten des Eises ist ab 12 Uhr mittags gestattet.

2./3. Februar

Das erste Wochenende auf dem Eis. Schätzungsweise 100‘000 Personen am Sonntagnachmittag auf der Eisfläche in Zürich. Dicke des Eises: 17.9 cm. 100 Verkaufsstände am Ufer. 22 grössere und kleinere Unfälle am 3. Februar. 81 Unfälle am 4. Februar.

3. Februar

Curling Turnier um den «Seegfrörnicup» im Kehlhof.

4./5. Februar

Die städtischen Schulen stellen den Unterricht der «Seegfrörni» wegen an zwei Tagen ein. Lufttemperatur am 5. Februar minus 17 Grad.

6. Februar

Durchschnittliche Dicke des Eises: 22cm.

7. Februar

Probealarm.

9. Februar

Gegen 1‘000 Schulkinder wirken bei Filmaufnahmen auf dem Eis mit.

10. Februar

Sonntäglicher Rekordbesuch auf dem unteren Seebecken. Eisschnelllauf Zollikon-Kehlhof und zurück. Lufttemperatur tagsüber 4 – 5 Grad. Dicke des Eises 26.5 cm.

17. Februar

Schwacher Sonntagsbesuch. Zugänge von Bürkliplatz bis Hafen Riesbach wegen Wasserlachen auf dem Eis gesperrt.

18. Februar

Massiver Schneefall.

19. Februar

Verbot die Eisfläche zu betreten.

24. Februar

Das Betreten der Eisfläche ist wieder gestattet.

25. Februar

Fahnenübergabe des Geb. Inf. Bat. 37 auf dem Eis vor Thalwil.

26. Februar

Bei starken Temperaturschwankungen Beginn der Eispressungen. Durchschnittliche Dicke des Eises in Zürich: 31.6 cm.

4. März

Ein 53jähriger Maurer aus Rüschlikon bricht auf dem nächtlichen Heimweg vor Zollikon im Eis ein und ertrinkt. Das Eis hat im unteren Seebecken mit 36 cm seine maximale Durchschnittsdicke erreicht.

6. März

Vor Oberrieden gerät ein sechsjähriger Knabe in einem Eis Riss und ertrinkt.

8. März

Alle Seegemeinden verbieten das Betreten des Eises nachdem es in der Stadt Zürich während 30 Tagen (1929: 11 Tage) begehbar gewesen ist.

15. März

Bei der Quaibrücke beginnt sich das Eis langsam aufzulösen.

18. März

Mindesttemperatur 15 Grad.

21. März

Frühlingsanfang. Die Eis Front auf dem See zieht sich allmählich zurück.

22. März

Erste Versuchsfahrt der «Wädenswil».

25. März

Die ersten beiden Ledischiffe legen, vom Obersee kommend, in Zürich an.

Die «Seegfrörni» dieser Art kommt sehr selten vor. So berichtet der Chronist Herr Peter Zimmermann dass seit dem Jahre 1233 das Ereignis nach verlässlichen Angaben nur 28mal (inkl. «Seegfrörni» 1963 eingetreten sei:

  • Je zweimal im 13. und 15. Jahrhundert
  • Je einmal im 14. Jahrhundert
  • Je viermal im 16. Jahrhundert
  • Je dreimal im 17. Jahrhundert
  • Je achtmal im 18. Jahrhundert (Es herrschte damals ein kleine Eiszeit Bem. der Autorin)
  • Je fünfmal im 19. Jahrhundert (Kleine Eiszeit dauerte an Bem. Der Autorin)
  • Je dreimal im 20. Jahrhundert, Februar 1907, 1929 und 1963

Impressionen der «Zürcher Seegfrörni 1963»

Bilder sind dem Buch «Zürcher Seegfrörni 1963» von Peter Zimmermann entommen.

Der Sechseläuten Böög starb nach 10 Minuten und 58 Sekunden

Die Verbrennung des traditionellen Sechseläuten Böögs gehört bereits wieder der Vergangenheit an.  Bei strahlend schönem Wettter und Temperaturen von 22 Grad zündeten punkt 18:00 Uhr Schüler den Holzstoos auf dem der von Heinz Warenberger hübsch gemachte Böög thronte an. Der Holzstoos war dieses Jahr etwa höher als sonst. Doch die Flammen scherrte das nicht und so züngelten sie sich relativ rasch zum Böög – dem Objektiv der Begierde – hinauf.

Bald ertönten die ersten Kracher und dann ging alles schnell. Bald konnte der vom Gastkanton Basel-Landschaft gespendete Chiembesen vom Böög nicht mehr gehalten werden und so segelete er zur Erde hinunter. Zwischen 10 Minuten 56/58 Sekunden je nach Messung explodierte der Kopf. Das Zeinchen, welches dem Böög als Kopfbedeckung diente, überlebte und fiel ebenso wie der „Chiembesen“ zur Erde hinunter, wo er brennend liegenblieb.

Schenkt man den Prognosen Glauben, so sollte es einen guten Sommer geben. Allerdings sind die Resultate nicht immer richtig. Da sind die Progenosen Muotathaler Wetterschmöcker schon eher treffender. Diese werden am 29. April 2011 an der Frühjahrsversammlung bekanntgegeben 🙂

Die Brennzeiten des Sechseläuten Böögs zwischen 1952 – 2011 – update

Es ist wieder soweit! Der Frühling ist mit seinem Blust und den bereits sommerlichen Temperaturen früh bei uns eingekehrt.

Alljährlich feiert die Stadt Zürich ihr eigenes Frühlingsfest – das Sechseläuten. Dieses beginnt jeweils bereits am Freitagabend auf dem Lindenhof mit dem Gastkanton. Dieses Jahr ist es der Kanton Basel-Landschaft, welcher uns Zürchern seine Vertreibung des Winters mit brennenden Besen (Chiembesen) vorstellte. Am Sonntagnachmittag werden die Kinder in den Mittelpunkt gestellt. Es findet ein Kinderumzug mit historischen Kleidern statt. Man sieht dann kleine Mädchen in Rokkokogewändern und mit Perücken und die Jungen tragen einen Zylinder. Der grosse Umzug der „Zug der Zünfte“ findet am Montagnachmittag statt. Die Reihenfolge der Zünfte, welche zum Sechseläutenplatz (Platz vor dem Opernhaus Zürich) ziehen, werden vom Zentrallkommitee der Zünfte festgelegt. Auf dem Secchseläutenplatz befindet sich der traditionelle „Sechsiläute Böög“, welcher auf einem hohen Holzstoss thront (dieses Jahr mit einem Chiembesen des Gastkantons BL). Jede Zunft reitet nach Einzug um den Böög herum.  Punkt 18.00 Uhr, wenn der Zeiger auf dem Zifferblatt des „Grossen St. Peter“ rückt, wird der Holzstoos angezündet. Ziel ist es, dass sich die Feuerzungen, schnellstmöglichst zum Böög hinaufarbeiten um ihm an den Kragen zu gehen. Wärenddessen wird die Zeit gemessen. Sobald der Kopf des Böögs explodiert ist, wird die Zeit gestoppt. Die Brennzeit des Böögs verheisst je nachdem einen heissen oder schlechten Sommer.

Am Abend nachdem die Zünfter in Ihre Zunftstuben zurückgekehrt sind oder sich gegenseitig besuchen, findet dann abschliessend für die Bevölkerung ein gemeinsames Wurstbraten am brennenden Holzstoos auf dem Sechseläuten Böögs statt.

Dieses Jahr habe ich mir die Mühe gemacht, mal die Brennzeiten von 1952 bis 2010 auf der Website des „Säcchsilüüte“ anzuschauen und habe mir die Daten notiert. Es wird auf der „Sächsilüüte“ Website Statistiken von 1902 bis 2010 aufgeführt. Allerdings gibt es nicht über jedes Jahr Angaben. Zumal es in dieser Zeitspanne auch zwei Weltkriege gab. Die Brennzeiten bewegen sich zwischen 5 bis 40 Minuten. Nachfolgend habe ich alle Jahre, welche in der Statistik vorhanden sind aufgeführt. Auch einige Jahre welche keine Angaben über die Brenndauer des Böögs vorhanden sind.

 

Ich wünsche allen ein schönes Sächsilüüte und en schnälle Böög 2011

Der Böög 2011 brauchte 10 Minuten und 58 Sekunden nach Telezüri Messung 🙂


19.04.2010 12:54
20.04.2009 12:55
14.04.2008 26:01
16.04.2007 12:10
24.04.2006 10:28
18.04.2005 17:51
19.04.2004 11:07
28.04.2003 05:42
15.04.2002 13:29
23.04.2001 26:23
10.04.2000 16:45
19.04.1999 23:52
20.04.1998 10:13
21.04.1997 07:30
15.04.1996 08:00
24.04.1995 05:51
18.04.1994 21:00 Bögg gestürzt
19.04.1993 11:33 Bögg gestürzt 23:30 Explosion des Kopfes
27.04.1992 10:13
15.04.1991 12:00
23.04.1990 10:30
17.04.1989 24:00
18.04.1988 40:00
27.04.1987 17:00
21.04.1986 14:00
15.04.1985 24:00
09.04.1984 22:00
18.04.1983 24:20
19.04.1982 13:00
27.04.1981 14:10
21.04.1980 17:00
23.04.1979 19:00
17.04.1978 12:00
18.04.1977 27:00
26.04.1976 11:00
21.01.1975 22:00
22.04.1974 05:07
09.04.1973 26:00
17.04.1972 08:00
19.04.1971 05:00
20.04.1970 40:00
21.04.1969 10:00
22.04.1968 05:00
17.04.1967 06:00
18.04.1966 16:00
26.04.1965 20:00
20.04.1964 keine Angaben
22.04.1963 keine Angaben
09.04.1962 keine Angaben
17.04.1961 07:00
25.04.1960 06:00 Bögg gestürzt
20.04.1959 08:00
21.04.1958 08:00
08.04.1957 keine Angaben
16.04.1956 04:00
18.04.1955 keine Angaben
26.04.1954 keine Angaben
20.04.1953 08:00
21.04.1952 06:00

Chance für nostalgische weisse Weihnachten 2010

Seit Donnerstagabend liegt in der Region Zürich sehr viel Schnee. Die Strassen sind nicht gepflügt und auch die Wege sind verschneit. Man wähnt sich an einem noblen Wintersportort in den Schweizer Bergen. Es liegt eine besondere Stimmung über dem Land. Die Wälder sind verzuckert und es sieht aus wie in einer Märchenwelt oder auf einer nostalgischen Postkarte aus dem vorletzten Jahrhundert. Die Kinder freuen sich und schlitteln den Hang oder Hügel herunter und jauchzen vor Freude. Die Leuchterketten an Fenstern und an Bäumen, verleihen eine besonders schöne Weihnachtsstimmung.

Wie üblich beginnt jedoch wieder das obligate Weihnachtstauwetter und wird die Stimmung in den kommenden Tagen leider etwas mildern. Doch die Meteorologen machen Hoffnung und prognostizieren eine Chance auf weisse Weihnachten. So sollte uns an „Heilig Abend“ eine feuchte Kaltluft erreichen und auch im Flachland der Nordschweiz für Schneeflocken sorgen.

Hoffen wir, dass Frau Holle das auch so sieht und freuen wir uns, wenn wir wieder mal nostalgische Weihnachten in weiss erleben dürfen.

„Zürich ist die nobelste Stadt Schwabens“

Beim Stöbern im Internet über die Stadt Zürich bin ich auf der Seite „Zürich Onrest“ auf folgendes gestossen:

Bischof Otto von Freising nannte Zürich Mitte 12. Jahrhundert die nobelste Stadt Schwabens (nobilissimum Sueviae oppidum). An ihrem Stadttor prange die Inschrift «Zürich, edel durch Fülle an vielen Dingen» (Nobile Turegum multarum copia rerum). Ende des 12. Jahrhunderts wurde die wichtige Stellung Zürichs mit dem Bau einer ersten Stadtbefestigung unterstrichen.

Als Bürgerin und Geborene dieser Stadt erfüllt mich die damalige Ernennung Zürichs natürlich mit Stolz und Freude.

Wer mehr über die historisch höchst interessante Stadt wissen möchte ich empfehle ich den Besuch dieser Seite.

Der Bögg lebte nach 18.00 nur noch 12 Minuten und 56 Sekunden

Es wird nach langem Winter Frühling. Das schnelle ableben unseres Zürcher Wetter Propheten des „Sechseläute Böggs“  verspricht uns einen tollen, warmen Sommer. Sein Kopf explodierte zwischen 12 Minuten 54 Sekunden (Zeitrechung SF DRS) und 12 Minuten 56 Sekunden (Zeitrechnung Tele Züri).

Die optimistische Autorin dieses Artikels tippte auf 11 Minuten 45 Sekunden. Also eine Minute und ca. 10 Sekunden daneben 🙂

Eyjafjallajökull ein Vulkanausbruch beschäftigt Europa

Seit Tagen hält der isländische Gletscher Vulkan Eyafjallajökull mit seinem Ausbruch und dem dazugehörenden Naturschauspiel ganz Europa und den dazugehörenden Luftverkehr in Schach.

Aufgrund der Aschewolke, welche sich mittlerweile bereits über den grössten Teil Europas befindet, können die Flugzeuge nicht mehr fliegen. Die Asche gefährdet die Sicherheit der Flugzeuge. Die Triebwerke könnten beschädigt werden und die Messinstrumente ausfallen. Folgende Länder haben daher ihren Luftraum – zum Teil nun schon bis Montag gesperrt:

Westeuropa

  • Schweiz
  • Deutschland
  • Frankreich
  • Belgien
  • Niederlande
  • Grossbritannien
  • Irland

Südeuropa

  • Italien

Mitteleuropa

  • Österreich
  • Slowenien
  • Kroatien
  • Bosnien
  • Serbien
  • Slowakei
  • Tschechien
  • Ungarn
  • Polen
  • Ukraine

Nordeuropa

  • Dänemark
  • Estland
  • Lettland
  • Litauen (Ausnahmen möglich)
  • Schweden (ausser ganz im Norden)
  • Finnland
  • Norwegen (südlicher Teil)
  • Weissrussland

Keine Flugverbote gab es am Samstag in Spanien, Portugal, Malta, Griechenland und der Türkei. (Quelle NZZ Online)

In den Medien spricht man von grossem wirtschaftlichen Schaden, der durch das Grounding der Airlines enstanden ist. Viele Leute freuten sich auf ihren verdienten Urlaub und müssen nun vorerst zuhause ausharren und hoffen, dass sich bald ein Tiefdruckgebiet nähert, um der Aschenwolken Herr zu werden. Hundertausendene Menschen harren auf Flughäfen aus, sind vielleicht verzweifelt, weil sie wichtige Termine nicht wahrnehmen können oder nach Hause wollen. Vielen geht das Geld aus und sie können sich kein Hotelzimmer leisten. Plätze in Zügen und Mietautos sind mittlerweile auch rar geworden. Dies sind die unangenehmen und unschönen Seiten der Sperrung des eurpopäischen Luftraums.

Es gibt jedoch sicher auch schöne Seiten. Es begegnen sich Menschen, die sich sonst nie kennengelernt hätten. Es entstehen neue Beziehungen, Freundschaften für Leben, Ehen, Kinder. Man kann später mal den Kindern und Enkeln erzählen man sei dabei gewesen und hätte das Ganze hautnah miterlebt.  Und hier in Zürich, haben die gestrandeten Fluggäste eine Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel und Eintritte für Museen erhalten, um Zürich ein  bisschen kennenzurlernen. Eine nette und sympathische Geste, zumal Zürich dieser Tage das traditionelle Frühlingsfest Sechseläuten begeht. Ein sicher tolles und eimaliges Erlebnis!

Auch die Natur profitiert von diesem Ereignis. Die Asche des Vulkans ist sehr fruchtbar. Die Klimaveränderungsphoben dürfen sich freuen. Die Luft wird in diesen Tagen grösseren Co2 Abgaben verschont und es regnet für einmal keinKerosin auf die Mutter Erde hinunter. Hinzu kommt, dass auch die vom Fluglärm gebeutelten Menschen wieder mal richtige Ruhe geniessen können und nicht ständig von donnernden Maschinen und deren Ausklappen der Fahrgestelle belästigt werden.

Kurz man kommt wieder einmal zur Besinnung und sollte sich überlegen, ob  man vielleicht ein anderes Mal lieber im eigenen Land Ferien geniessen sollte. Mein Chef sagte kürzlich einem Kunden: „Warum in die USA reisen? Im Tessin ist es doch auch wunderschön!“

Ich möchte es jeodch nicht unterlassen auch noch etwas über den Hauptdarsteller und Verursacher dieser Gedanken wissenswertes zu veröffentlichen:

Der 1666 Meter hohe Eyjafjallajökull (Zum Anhören bitte klicken! [ˈɛɪjaˌfjatlaˌjœkʏtl]) (dt. Inselbergegletscher) ist der fünftgrößte Gletscher Islands, gelegen an der äußersten Südküste, westlich des Mýrdalsjökulls in der Gemeinde Rangárþing eystra. Unter dem Gletscher befindet sich ein Stratovulkan mit eigener Magmakammer, der wie der Gletscher Eyjafjallajökull genannt wird. Sein letzter Ausbruch war in diesem Jahr.

Eyjafjallajökull
Eyjafjallajökull

Eyjafjallajökull

Höhe 1.666 m
Lage Island
Gebirge Eyjafjöll
Geographische Lage 63° 38′ 0″ N, 19° 36′ 0″ W
Eyjafjallajökull (Island)
Eyjafjallajökull
Typ Stratovulkan
Alter des Gesteins 700.000 Jahre
Letzte Eruption 17. April 2010
Erstbesteigung 1794 durch Sveinn Pálsson
Normalweg vom Pass Fimmvörðuháls
Gígjökull mit  Gletschersee Lónið, 2008

Gígjökull mit Gletschersee

Name

Der Name Eyjafjallajökull, dt. Inselbergegletscher, rührt von der Nähe der Westmännerinseln her. Diese liegen circa 35 km westsüdwestlich des Bergmassivs im Atlantik. Die kleineren Berge zu Fuße des Eyjafjallajökulls sowie seine Südwestflanke heißen bezeichnenderweise Eyjafjöll, dt. die Inselberge.

Der Gletscher Eyjafjallajökull

Die Eiskappe bedeckt etwa 78 Quadratkilometer.

Der höchste der Gipfel, die als kleine Nunataks aus dem Gletscher hervorragen, ist der 1666 Meter hohe Hámundur.

Von der Eiskappe des Eyjafjallajökull reichen einige Talgletscher und Gletscherzungen bis auf eine Höhe von etwa 1000 Meter in die Täler hinunter. Die bedeutendsten dieser Gletscherzungen sind Steinholtsjökull und Gígjökull, die sich in Richtung des Stromes Markarfljót nach Norden erstrecken. Der Name der letzteren Gletscherzunge bedeutet auf Deutsch Kratergletscher und geht auf die Tatsache zurück, dass die Gletscherzunge von einer Öffnung im Gipfelkrater ausgeht. Gígur ist das isländische Wort für Krater. Die steile und zerklüftete Gletscherzunge reicht circa 1200 Meter ins Tal des Markarfljót hinunter.

Der Gígjökull hat am Talboden hohe Moränen aufgeschoben. Durch Abschmelzen hatte sich ein Gletschersee gebildet, genannt Lónið. Bei dem Vulkanausbruch im April 2010 wurde der Gletschersee durch Vulkanasche und Sediment vollständig verfüllt. Aus dem bisherigen See strömt der kleine Fluss Jökulsá in den nahegelegenen Strom Markarfljót.

Vulkan Eyjafjallajökull

Der selten aktive Vulkan wird mit dem selben Namen wie der ihn bedeckende Gletscher bezeichnet.

Gestalt des Vulkan

Dieser gehört der sogenannten „Südlichen Vulkanzone“ von Island an.

Über die Art des Vulkans sind sich Vulkanologen nicht ganz einig. Þorleifur Einarsson reiht ihn unter die Stratovulkane ein.Schildvulkan während Ari Trausti Guðmundsson den Vulkan als „flache(s) längliche(s) Vulkangebäude“ beschreibt.Thor Thordarson spricht von

Die Caldera des Vulkans hat einen Durchmesser von etwa drei bis vier Kilometern. Die zum Vulkan gehörigen Spaltenschwärme erstrecken sich mit ihren Kratern in West-Ost-Richtung über circa 30 Kilometer.

Einige weitere Krater bildeten sich im März 2010 während des jüngsten Ausbruchs.

Gesteinsarten und deren Alter

Die ältesten Gesteine des Eyjafjallajökull sind etwa 700.000 bis 800.000 Jahre alt. Es handelt sich dabei um sogenannte transitionale Basalte (Übergangstyp zwischen Alkalibasalt und Tholeiitbasalt), aber auch höher differenzierte Gesteine, wie z. B. Dazit.

Eruptionsgeschichte des Eyjafjallajökull

Eyjafjallajökull hat eine ungefähr 800.000 Jahre lange Eruptionsgeschichte vorzuweisen. Seit der Landnahme ab 870 n. Chr. war er vor 2010 lediglich dreimal aktiv; er gehört daher nicht zu den aktivsten Vulkanen Islands.

Prähistorische Eruptionen

Während der Eiszeit lassen sich zwölf verschiedene Ausbruchsphasen feststellen, davon entfallen sechs Phasen auf interglaziale Perioden und sechs weitere auf glaziale Perioden.

Während der Letzteren entstanden etwa Hyaloklastite und Kissenlaven, die auch Teile des Vulkangebäudes ausmachen.

Während der eisfreien Perioden häuften sich Lavaschichten an. Diese sind z. B. deutlich in den ehemaligen Meeresklippen an der Südseite des Bergmassivs zu sehen.

Nach der Eiszeit ereigneten sich vor circa 10.000 Jahren zwei effusive Eruptionen, bei denen die Lavaströme von HamragarðurKamragil produziert wurden.

Historische Eruptionen

Nur vier bekannte Ausbrüche ereigneten sich dagegen seit der Besiedelung Islands. Der erste geschah 920,[12] der zweite Ausbruch fand 1612/13 statt. Von diesem Ausbruch ist wenig bekannt. In den Skarðsannalen wird die Eruption so beschrieben: „Da sprang plötzlich der Eyjafjallajökull an der Ostseite bis ins Meer vor, da kam Feuer hoch, das sah man fast überall nördlich von Land.“

Der Ausbruch von 1821–23

Der vorletzte Ausbruch ereignete sich von 1821 bis 1823.Dabei wurden vier Millionen Kubikmeter dunkelgraue, feinkörnige dazitische Aschen gefördert, die man vor allem in Südisland findet. Dieser eher kleine Ausbruch richtete trotzdem einigen Schaden an. Vor allem war die Asche reich an Fluor, welches dem Vieh schadete. Auch verursachte der Ausbruch kleinere bis mittelgroße Gletscherläufe vor allem im Markarfljót, aber auch im Fluss Holtsá.

Der Ausbruch begann am 19. und 20. Dezember mit einer explosiven Phase, die einige Tage andauerte und starken Aschenfall vor allem in den besiedelten Gebieten im Süden und Westen des Vulkans zur Folge hatte.

Bis zum Juni des folgenden Jahres hielt der Ausbruch an, ohne allerdings besonders in den Siedlungen wahrgenommen zu werden, abgesehen von gestiegenem Wasserspiegel etwa im Markarfljót.

Ab Ende Juni 1822 folgte wieder eine explosive Phase, wobei die explosiven Ausbrüche wohl jeweils in Serien kamen. Der Ausbruch sandte u. a. eine Wolke in beträchtliche Höhen. Asche fiel im Eyjafjörður, aber auch auf Seltjarnarnes.

Von August bis Dezember scheint der Ausbruch weniger stark gewesen zu sein. Dennoch starb Vieh im Eyjafjörður an Fluorvergiftung und in der Holtsá stellte man kleine Gletscherläufe fest. Auch im Markarfljót stellte man einen beträchtlichen Gletscherlauf fest. Die Quellenlage lässt allerdings das genaue Datum nicht erschließen.

1823 wagten sich einige Männer auf den Eyjafjallajökull, um die Krater genauer zu begutachten. Sie fanden eine Ausbruchsspalte etwas nordwestlich des Gipfels Guðnasteinn. Die Männer hatten Bedenken, dass der Berg auseinanderbrechen könnte, weil die Spalte sehr nahe am Gipfelrand lag und zwischen ihr und dem Abgrund nur eine dünne Felswand war.

Nach den Ausbrüchen stellte man fest, dass der Berg sich verändert hatte und eine beachtliche Senke im Gipfelbereich entstanden war, wo er vorher eher eben gewirkt hatte.

Im Frühjahr 1823 brach Katla im Mýrdalsjökull aus und gleichzeitig entströmte dem Gipfelbereich wieder mehr Dampf des Eyjafjallajökull, vor allem an der Hauptausbruchsspalte.

Eruptionen 2010

Ausbruch des Eyjafjallajökull 2010

Fimmvörðuháls, 2. Spalte, 2. April 2010

Beginnend mit dem 20. März kam es zu mehreren Eruptionen des Vulkans mit einem großen Ausstoß an Asche. Der Flugverkehr über Nord- und Mitteleuropa musste in weiten Teilen infolgedessen für mehrere Tage eingestellt werden.

Verbindung zwischen Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull

Bei den Ausbrüchen des Eyjafjallajökull im 17. und 19. Jahrhundert stellte man fest, dass zur selben Zeit oder kurz nachher auch der Vulkan Katla unter dem Mýrdalsjökull ausbrach. Man vermutet also eine Verbindung zwischen den beiden Vulkanen. Am Fimmvörðuháls (dt. „Bergrücken der fünf Steinmänner)“, dem Pass zwischen Eyjafjallajökull und Mýrdalsjökull, wurde in den letzten Jahren oft eine gewisse seismische Aktivität festgestellt.

Der Geophysiker Páll Einarsson weist auf die Notwendigkeit hin, Katla, den Vulkan unter dem Gletscher Mýrdalsjökull, sehr streng zu überwachen, da die Eruption des Eyjafjallajökull im März 2010 eine weitere in der Katla auslösen kann.

Bergsteigen am Eyjafjallajökull

Es gibt etliche Aufstiegsmöglichkeiten. Ari Trausti Guðmundsson beschreibt z. B. eine Aufstiegstour von der Þórsmörkpiste aus Richtung NNW über den Grýtutindur. Außerdem führt vom Pass Fimmvörðuháls ein Weg auf den Gletscher.

Eyjafjöll

Die den Gletschervulkan umgebenden kleineren vorgelagerten Berge heißen Eyjafjöll. Der Südrand der Eyjafjöll, auf denen der Gletscher aufruht, bildete nach dem Ende der Eiszeit vor etwa 10.000 Jahren die Meeresküste. Nachdem sich diese aber inzwischen durch die postglaziale Landhebung um fünf Kilometer nach Süden verschoben hat, blieben die Klippen zurück.

Diese sieht man besonders deutlich bei den Wasserfällen Skógafoss und Seljalandsfoss, aber auch vom Freilichtmuseum Skógar aus.

Höhlen

Außerdem liegen in dem Bezirk Unter den Inselbergen (isl. undir Eyjafjöllum) viele Höhlen.

Die bekannteste ist die Paradísarhellir (dt. Paradieshöhle). Sie soll im 19. Jahrhundert der Hintergrund einer spannenden Liebesgeschichte gewesen sein. Darüber schrieb der isländische Schriftsteller Jón Trausti den Roman Anna von Stóra-Borg.

Eine andere nahegelegene Höhle diente als regionaler Bezirkstag (Thing).

Þórsmörk

Zwischen Eyjafjallajökull und Tindfjallajökull befindet sich das Tal der Þórsmörk, das von drei Gletschern umgeben ist. Es wird vom Gletscher Mýrdalsjökull abgeschlossen.

(Quelle: Bilder, Karte und Angaben über Eyafjalljökull: Wikipedia)

Komme ich jetzt auch auf eine Deutsche Steuer CD? ;-)

Habe vergessen, diesen Schein beim deutschen Fiskus zu melden!!! Nun hoffe ich doch sehr, dass mich der ehemalige deutsche Finanzminister Eichel, die  deutsche Bundeskanzerlin Merkel und der gegenwärtige deutsche Finanzminister Schäuble nicht auf eine CD beamen 😉

Bemerkung:

Der Schein ist echt und stammt aus den 20iger Jahren. Mein Grossonkel war damals Schweizer Gesandte in Deuschland und sammelte einige dieser historischen Noten. Mittlerweile ist er und mein Grossvater verstorben und ich darf mich mittlerweile im Besitze solcher Scheine als glückliche „Millionärin“ fühlen.

Zum Abschluss wünsche ich meinen Deutschen Freunden kein solches wirtschaftliches Desaster mehr, wie es während den ersten 45  Jahren des letzten Jahrhunderts der Fall war. Wir wissen, was Schlimmes daraus entstanden ist….

Die 21 Nobelpreisträgern der ETH Zürich

Die Geschichte des Nobelpreises

Die Nobel-Stiftung wurde von Alfred Nobel, einem mit der Herstellung von Dynamit – „Nobels Sicherheitspulver“ – reich gewordenen Schweden gegründet. Er verfügte testamentarisch, dass die Zinsen des in die Stiftung eingebrachten Kapitals jährlich zu fünf gleichen Teilen zugunsten hervorragender Leistungen auf den Gebieten der Physik, der Chemie, der Medizin, der Literatur und des Friedens einzusetzen seien. Die erste Preisverleihung fand am 10. Dezember 1901 statt.

Die Fakten könnten deutlicher kaum sein: Bis heute wurden 21 Nobelpreise an Forscher vergeben, die mit der ETH Zürich in Verbindung standen oder stehen. Einige von ihnen waren zum Zeitpunkt der Preisverleihung aktive Professoren, andere emeritiert. Eine dritte Gruppe hat an der ETH studiert.


Nobelpreisträger der ETH

1901 Physik Wilhelm Konrad Röntgen
1913 Chemie Alfred Werner
1915 Chemie Richard Willstätter
1918 Chemie Fritz Haber
1920 Physik Charles-Edouard Guillaume
1921 Physik Albert Einstein
1936 Chemie Peter Debye
1938 Chemie Richard Kuhn
1939 Chemie Leopold Ruzicka
1943 Physik Otto Stern
1945 Physik Wolfgang Pauli
1950 Medizin Tadeusz Reichstein
1952 Physik Felix Bloch
1953 Chemie Hermann Staudinger
1975 Chemie Vladimir Prelog
1978 Medizin Werner Arber
1986 Physik Heinrich Rohrer
1987 Physik Georg Bednorz/
Alexander Müller
1991 Chemie Richard Ernst
2002
Chemie
Kurt Wüthrich
Quelle: http://www.ethz.ch/about/bginfos/nobelprize